Fahnen

Tradition und Erinnerung

Unsere historischen Fahnen

Der Burscheider Schützenverein 1864 e.V. beherbergt drei historische Fahnen. Außer unserer eigenen Vereinsfahne aus Anfang der 1950er Jahren wurden dem Schützenverein auch zwei Fahnen zur Aufbewahrung übergeben: die Fahne des Krieger-Verein e.V. 1870 Burscheid und des Veteranen-Verein Burscheid 1904.

Mit der finanziellen Unterstützung des LVR (Landschaftsverband Rheinland) konnten die Fahnen aufwändig konserviert werden. Außerdem wurden Schaukästen angeschafft, die es ermöglichen, die Fahnen von beiden Seiten zu betrachten.
Nach Aussage der Restauratorin haben die beiden älteren Fahnen Seltenheitswert. Die Art, wie der auf der Krieger-Vereins Fahne dargestellt ist, findet man sehr selten. Auch das Gemälde der Germania auf der Fahne des Veteranen-Vereins hat einen hohen künstlerischen Wert.

Schützenverein Burscheid

Die von Otto Knipper gemalte Vereinsfahne wurde bei den Schützenfesten mitgeführt.

Hier auf dem Schützenfest 1980. Diese Fahne wurde 1986 durch die neue Tragefahne ersetzt.

Krieger-Verein e.V.

Die Fahne des Krieger-Vereins 1870 Burscheid. Der Verein bestand wohl von 1870 bis 1930. Diese Jahreszahlen sind auf einer Anstecknadel vermerkt.
Im dritten Reich wurden die einzelnen Krieger-Vereine aufgelöst und in den NS-Reichskriegerbund überführt.

Die Bedeutung und die Geschichte der Kriegervereine ist in Wikipedia nachzulesen: Kriegerverein – Wikipedia

Der Aufbau der Krieger-Vereins Fahne gleicht sehr der Regimentsfahne des 7. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 69; Aussehen der Regimentsfahne 1860-1905, Quelle: IR 69 – GenWiki (genealogy.net)

Veteranen Verein Burscheid

Die Fahne des Veteranen-Vereins Burscheid. Hierzu gibt es leider noch keine weiteren Informationen.

Pro Gloria Et Patria

…das Motto auf den Truppenfahnen der preußischen Armee. „Für Ruhm Und Vaterland“.

Friedrich Wilhelm I. von Preußen legte 1713 einheitliche Standarten für seine Truppen fest. Er bestimmte Maße und Motiv. Abgebildet war mittig der preußische Adler mit Krone,Schwert und Blitzen umrankt von einem Lorbeerkranz. Darüber stand das Motto „Nec Soli Cedit“ („Nicht einmal der Sonne weicht er“), dass insbesonders gegen den französischen „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. gerichtet war.

Nach 1772 änderte Friedrich II. das Motto in „Pro Gloria Et Patria“. Diese Fahne wurde bis 1918 als Truppenstandarte verwendet. Das Motiv mit dem Spruch findet sich später im 2. Weltkrieg auf Wehrmachtsfahnen wieder.